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Choupo-Moting? Der FC Bayern muss endlich mit einer Regel brechen


Der FCB-Angriffsplan
Bayern müsste jetzt eine Regel brechen

Von Julian Buhl

Aktualisiert am 19.01.2023Lesedauer: 3 Min.
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Eric Maxim Choupo-Moting: In der Hinrunde war er die positive Überraschung beim FC Bayern.Vergrößern des Bildes
Eric Maxim Choupo-Moting: In der Hinrunde war er die positive Überraschung beim FC Bayern. (Quelle: IMAGO/CHAI)

Der FC Bayern arbeitet intensiv an der Vertragsverlängerung mit Choupo-Moting. Dabei drehen sich die Gedankenspiele auch um Harry Kane und Kai Havertz.

Eric Maxim Choupo-Moting war in der ersten Saisonhälfte die Überraschung des FC Bayern. Nachdem der Deutsch-Kameruner zu Beginn der Spielzeit zunächst noch von Leistenproblemen ausgebremst worden war, startete er im Anschluss richtig durch.

Mit ihm wurde der Nachfolger von Robert Lewandowski plötzlich im eigenen Kader gefunden. Choupo-Moting machte nämlich einfach da weiter, wo der polnische Starstürmer vor seinem Abgang zum FC Barcelona aufgehört hatte. Mit zehn Toren in den vergangenen neun Spielen des FC Bayern gelang ihm ein herausragender Lauf.

Nagelsmann: "So ist er unverzichtbar"

"So, wie er in den letzten Wochen gespielt hat, ist er unverzichtbar", sagte Julian Nagelsmann zuletzt über seinen wiederentdeckten Mittelstürmer.

"Er ist ein guter Fußballer mit einer extrem guten Torgefahr. Er hat eine hohe Akzeptanz in der Gruppe, auch als Typ und ist sehr beliebt. Er hat eine gute Qualität", sagte der Bayern-Coach und kündigte an: "Wenn er seinen Fleiß beibehält, wird er auch in der Rückrunde eine tragende Rolle spielen."

Nagelsmann will also auch in der zweiten Saisonhälfte weiter auf den 33-Jährigen vertrauen. Und wenn es nach ihm geht, auch noch darüber hinaus. "Wenn man einen Stürmer hat, der so viele Tore schießt, ist es auch immer sinnvoll, ihn zu behalten", stellte er angesprochen auf die laufenden Vertragsverhandlungen klar.

Choupo-Motings Verlängerung ist oberste Priorität

Die Verlängerung von Choupo-Motings im Sommer auslaufenden Kontrakt hat bei Bayern momentan oberste Priorität. Klar ist aber auch, dass der Offensivmann seinen Marktwert mit seinen Topleistungen gesteigert und auch das Interesse der internationalen Konkurrenz auf sich gezogen hat.

Die Ausdehnung der Zusammenarbeit könnte also durchaus kostspielig werden. Der kamerunische Nationalspieler wünscht sich nämlich eine gewisse Wertschätzung bei Bayern, die sich auch in seinem Gehalt widerspiegeln soll.

Die Münchner werden sein Jahresgehalt von geschätzt 3,5 Millionen Euro also deutlich anheben müssen. Darüber hinaus ist ihm, wie auch "Sport Bild" berichtet, eine längerfristige Perspektive sehr wichtig. Choupo-Moting wird im März 34 Jahre alt, es ist also möglicherweise seine letzte Möglichkeit, einen großen und gut dotierten Profivertrag zu unterschreiben.

Diese Regel müsste Bayern für Choupo-Moting brechen

Bei Bayern gilt allerdings eigentlich die klubinterne Regel, dass mit Stars, die bereits über 30 sind, immer nur noch um jeweils ein Jahr verlängert wird.

Gut möglich, dass die Münchner die für Choupo-Moting erneut brechen müssen, um ihn zu halten. Genau das taten sie 2021 schon einmal, als sie letztlich einen Zweijahresvertrag mit ihm abschlossen. Klar ist: Mit jedem weiteren Treffer verbessert der Stürmer seine Verhandlungsposition in dem Vertragspoker weiter, der in den nächsten Wochen in die entscheidende Phase gehen soll.

In die Backup-Rolle, die er hinter Lewandowski lange ausfüllte, möchte Choupo-Moting jedenfalls nicht mehr zurückkehren.

Gedankenspiele um Kane und Havertz

Deshalb wird er auch die Gedankenspiele der Bayern mit Harry Kane weiter ganz genau beobachten. Der Topstürmer von Tottenham Hotspur gilt als möglicher Transferkandidat für den kommenden Sommer. Für den Kapitän der englischen Nationalelf würde aber wohl eine Ablösesumme um die 100 Millionen Euro fällig werden, sofern der sich einen Wechsel nach München überhaupt vorstellen kann.

Britische Medien brachten zuletzt auch Kai Havertz bei Bayern ins Spiel. Den hätten die Münchner schon 2020 gerne von Bayer Leverkusen geholt, er wechselte dann aber für 80 Millionen Euro zum FC Chelsea und unterschrieb dort einen Fünfjahresvertrag.

Im Winter haben die Blues allerdings bereits 140 Millionen Euro in Mykhaylo Mudryk, Benoit Badiashile, Andrey Santos und David Datro Fofana als Neuzugänge investiert und auch noch den portugiesischen Jungstar João Félix für Havertz' Position ausgeliehen.

Havertz gilt als Verkaufskandidat bei Chelsea

Um die Financial-Fairplay-Regeln einzuhalten, muss Chelsea nun wohl den ein oder anderen Star verkaufen. Wie unter anderem der "Telegraph" berichtet, soll Havertz zu den Kandidaten gehören, die den Klub im Sommer verlassen sollen.

Der englische Journalist und Chelsea-Insider Simon Phillips brachte bereits den FC Bayern als möglichen Abnehmer ins Gespräch. "Bei Chelsea wissen sie, dass es Interesse gibt. Das wissen sie schon seit einer ganzen Weile, deswegen warten sie auf das Angebot der Bayern", wird er bei "Givemesport" zitiert.

Eigentlich kein Platz für Havertz bei Bayern

Sofern Havertz tatsächlich auf den Markt kommen würde, würden sich die Münchner sicher zumindest wieder mit dem 23-Jährigen beschäftigen. Ob sie tatsächlich dazu bereit wären, 80 Millionen Euro Ablöse für ihn zu bezahlen, ist allerdings fraglich.

Im offensiven Mittelfeld sind die Bayern mit Jungstar Jamal Musiala und Thomas Müller schließlich bereits stark besetzt.

Und fürs Sturmzentrum, wo Havertz bei Chelsea häufig zum Einsatz kommt, liegt der Fokus nun eher wieder auf einem echten, gelernten Neuner. Und auf der Vertragsverlängerung mit Choupo-Moting.

Verwendete Quellen
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